Samstag, 13. September 2008

Ikea! (für Johanna)

Um unsere Wohnsheimszimmer etwas schöner einzurichten (bzw. so, dass es sich mehr nach "Zuhause" anfühlt), sind wir vorgestern zu Ikea gefahren. Die Taxifahrt dauerte etwas länger, da Ikea außerhalb des vierten Rings liegt, außerdem am Ost-Ende der Stadt (Ende ist übertrieben, aber wir sind im Nord-Westen). Nachdem im Zuge der olympischen Spiele ganz Peking etwas "aufgepimpt" wurde, hat es mich nicht gewundert in unserem Taxi ein Onboard-Advertising-System zu finden:


hen hao!


Kiwis?

Besonders angetan hat's mir die Werbung für neuseeländische Spezialitäten :) Sonst gab's nur Klamotten-Werbung, Fashiontrends usw..

Nach etwa 30 Minuten waren wir dann endlich da:



Also, fange ich mal an, ganz genau zu schildern, wie es im chinesischen Ikea aussieht:
Genauso wie in Düsseldorf, Köln, Heerlen ...

Es gibt wirklich keinen Unterschied. Die Möbel tragen den selben Namen, die Preise sind fast identisch, er ist genauso aufgebaut, sogar die Hot Dogs hinter der Kasse gibt's hier für 5 cent. Das einzig bemerkenswerte war der Besuch im Ikea Restaurant. Natürlich gibt's hier auch alles, was der Deutsche braucht, die guten Hackbällchen.


Wer soll bitte 20 Bällchen essen, ein Chinese?

Dazu gab's sogar Preiselbeermarmelade, Kartoffelbrei und ein kleines Fläggchen. Aber es gab auch ein paar lokale Spezialitäten, z.B. Reis mit diversem Gemüse usw. Interessant war, dass sich ein Großteil der Chinesen eine Tasse für die Softdrinks genommen hat, und nicht etwa eines dieser formschönen Gläser. Dazu sollte man wissen, dass der Durchschnittschinese auf Reisen immer irgendwo kochend-heißes Wasser bereit hält. Entweder, um seine Teetasse wieder aufzufüllen, oder um sich eine Packung Nudeln zu bereiten. So gibt's wohl in den Nachtzügen in jedem Abteil einen Heiß-Wasser-Spender. Auch in der Bibliothek haben die Leute gerne ein 2l Thermoskanne dabei. Also, falls Euch in Aachen mal jemand nach einer riesen Thermoskanne fragt, nicht wundern. Da man für Heißgetränke nunmal besser eine Tasse benutzt, als ein Glas, macht das hier vielleicht auch noch Sinn.
War jedenfalls mal eine Erfahrung, als einziger Europäer im Ikearestaurant zu sitzen. Ach ja, natürlich wurde auch hier überall Olympia übertragen. Egal wo, sogar bei McDonalds wird Olympia übertragen. Die Paralympics gehen hier scheinbar nicht so unter, wie in anderen Megastädten. Vielleicht liegt's auch nur daran, dass wir gerade im Austragungsort wohnen...


1 Kommentar:

Johanna hat gesagt…

Vielen Dank für die Info :) Da fällt mir ein, ich müsste auch mal wieder zu IKEA...