Freitag, 12. September 2008

Chinesische Namen

Ein interessantes Detail wollte ich noch loswerden. Da in der chinesischen Schrift lediglich Silben zu Zeichen zugeordnet sind, nicht Lauten wie bei uns, ist das Übersetzen von Namen relativ schwierig. So muss man seinen Namen in im Chinesischen gebräuchliche Silben umformen, um ihn auf chinesisch schreiben und somit für den Großteil der Chinesen überhaupt erst lesbar machen zu können. In der Regel bestehen chinesische Namen jedoch aus einem Zeichen für den Nachnamen und ein bis zwei für den Vornamen. Gleichzeitig haben die Silben ja stets auch eine Bedeutung (die chinesischen Wörter sind ja grob gesagt häufig einfache Silben), was zu Komplikationen führen kann. Hier wird sehr großer Wert auf die Bedeutung von Zahlen, Hausnummern, Handynummern (auch Zahlen sind häufig gleichklingend wie bestimmte Wörter) und natürlich auch Namen gelegt, so dass hier insgesamt bei der Namenswahl viel abzuwägen ist.

Wir sind auf Nummer sicher gegangen und uns von Freunden aus Aachen (danke, Daniel!) oder Thailand (Tatchaya wird dies leider nicht lesen können, aber trotzdem danke ;) ) Namen "geben" lassen.

Für uns hat das Übersetzen folgende interessante Namen ergeben (Nachname vor Vorname):

Stefan Jannsen 杨 森 (gesprochen etwa 'jang sen')
Jörn Hünteler 于 乔恩 (gesprochen etwa 'jü tsjio-en'); mein Vorname ließe sich z.B. mit "höflicher Fremder" übersetzen... eigentlich gute Wahl :).

Keine Kommentare: