Sonntag, 12. Oktober 2008

Peking erkunden I

Im Rahmen unseres Austauschprogramms gab es an diesem Wochenende für alle Neuankömmlinge in China eine Willkommens-Veranstaltung des DAAD in Peking. Nach einem gemeinsamen Abendessen am Freitag, gab es gestern eine Vortragsreihe und eine Stadttour durch Peking.

Am Freitagabend waren wir mit einer kleinen Gruppe im CD Jazz Cafe. Bei einfacher Dekoration und indirekter Beleuchtung eine sehr gemütliche Atmosphäre. Drei mal pro Woche gibt es live Jazz von lokalen und internationalen Bands - Eintritt frei!


CD Jazz Cafe

Im Zuge der Stadtführung waren wir in den Hutongs im Süden Pekings unterwegs. Hutongs sind meist schmale Gassen, ursprünglich bebaut mit kleinen einstöckigen Innenhof-Häusern. Da auf dieser Fläche nur wenig Menschen Platz finden (man vergleiche mit den großen Wohnbunkern), verschwinden diese alten Wohnhäuser nach und nach und werden mit großen Wohnanlagen ersetzt. Erst seit kurzer Zeit gibt es Programme der Stadt zur Erhaltung und Restaurierung dieser Wohnviertel und -Häuser.


Hutong, Courtyard

Auf dem Weg in den Süden der Stadt konnten wir das neue CCTV Hauptgebäude bestaunen, was sich noch immer im Bau befindet - Mitten im Geschäftszentrum Pekings. Gegenüber des CCTV HQ steht das größte Gebäude Pekings. [mehr Bilder]


CCTV Headquarter

Wir waren außerdem noch im Beijing Traditional Opera Museum, eine gut restaurierte und schön dekorierte klassische chinesische Oper. Ein Operbesuch kostet zwischen 20 und 70 € und sei, laut unserer Führerin, mindestens einen Besuch wert (Englische Untertitel)! Erbaut wurde die HuGuang Guild Hall 1807 und wurde nach einer Renovierung zum Oper-Museum.

Bühne der Oper

Besuchertribüne

Zum Schluss waren wir beim Qianmen, das Stadttor im Süden der damaligen Innenstadt . Die historische Straße davor wurde durch willkürliche Umbauten in den letzten 50 Jahren völlig verunstaltet. Die Stadt reagierte darauf hin und versuchte alle Gebäudefassaden wieder so herzurichten, wie es in den 30er Jahren mal aussah. Da die Gebäude momentan leer stehen und die Renovierung noch nicht ganz abgeschlossen ist, sieht das ganze momentan aus wie Filmkulissen - künstlich. Wenn in ein paar Jahren wieder Einkaufsläden und Restaurants echtes Leben in die Straße treiben, ist diese Straße mit Sicherheit wieder sehenswert!

Tor zur Straße

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