Sonntag, 19. April 2009

We did it!

Die letzten ca. 25 Blogeinträge hat alle Jörn geschrieben, meinen letzten gab es Anfang März. Ohne seinen Schreibeinsatz, wär dieser Blog wohl inhaltslos in Vergessenheit geraten, erkrankt und schließlich and den schrecklichen Folgen solch einer Krankheit gestorben, dahingerafft ohne Leser, verreckt. So muss ich jetzt tatsächlich noch suchen, was aus unserem schönen Frühjahrsurlaub noch nicht erzählt wurde - ein paar Ziele haben wir da noch angesteuert. Was habe ich gemacht die letzten Monate? War ich untätig? Wieso habe ich diesen Blog so sehr vernachlässigt, wie konnte ich nur? So leid es mir tat, es gab wichtigeres zu tun und gestern konnten wir die Früchte dieser Arbeit ernten - Wie did it!


Da kann ja nichts mehr schief gehen!


Dank unzähliger Einsätze, unermüdlichem Einsatz und verbissener Entschlossenheit haben wir sie gestern erhalten: Die "Frequent Drinker Card" aus dem La Bamba in Wudaokou, (Prost!). Mit dieser Karte eröffnen sich plötzlich völlig neue Dimensionen in Peking, Türen die vorher geschlossen waren werden uns jetzt offen gehalten, mit rotem Teppich davor. Man ist nicht mehr irgendwer, in Peking, einer unter vielen Millionen - nein, seht sie an, schaut, frequent drinker aus dem La Bamba! Wir können unser Glück noch garnicht fassen, zu den Auserwählten zu gehören, eine große Ehre wie sie nur einer Minderheit der chinesischen Gesellschaft erfahren darf. Ich hoffe die treue China-Weekly Leserschaft entschuldigt diesen Aussetzer, zu Gunsten eines besseren Lebens!

Naja, Faulheit hatte doch gesiegt die letzte Zeit. Zuviel Anderes um die Ohren, ganz einfach. Ich gelobe Besserung es Jörn gleich zu tun und mich öfter mal wieder einzuklinken. Achja, bevor hier ein falsche Eindruck entsteht wir wären "overfrequently" drinker, so sind wir an dieses Prachstück der chinesischen Kartenindustrie geraten (Mit der gibts das Bierchen im LaBamba übrigens immer für 10 Kuai, statt für 15, also eine lohnende Protemonaitentlastung):

Sven: "Drei Bier bitte"
Fuwuyuan: "Habt ihr auch eine frequent Drinker card?"
Sven: "Nein, aber wir hätten gerne eine"
Fuwuyuan: "Ok, moment"

Keine zwei Minuten später kam der Kellner wieder hoch und hielt drei Exemplare in der Hand.

Sven: "Ok, drei Bier bitte für 10 kuai"
Fuwuyuan: "Ok, dafür musst du aber
runter an die Theke gehen und dort dein Bier bestellen"


Na klar, das wäre ja auch zu schön gewesen. Also geht Sven runter, hält stolz seine Karte in die Höhe und erhält drei köstliche TsingTao für den fabehaften Preis von 30 kuai. Diese klassische Beispiel asiatische Logik war mal wieder Anlass für den Austausch einiger herrlicher Erfahrungen der Marke "Oh man", Dinge die wir alle in den vergangen Monaten mehr im Vorbeigehen mit einer gewissen Portion Selbstverständnis aufgenommen haben und die ausgelöst durch diesen Fall wieder belustigend in Bewusstsein vordrangen. Mittlerweile sind viele Dinge einfach zur Normalität geworden. Man sieht sie, und geht weiter, classic! So gingen wir gestern die Hauptstraße von der Uni nach Wudaokou und plötzlich öffnete sich kurz die Tür zur Hotellobby zu unserer rechten und die Chinesin rotzte erleichtert auf den Fußabtreter for der Tür - hauptsache nicht auf den Boden im Hotel, das wäre ja ekelhaft. Es hat einige Sekunden gebraucht um sich darauf zu besinnen, was man da gerade eigentlich wieder gesehen hat. Tür wieder zu, hao wan, ein großer Spaß!


In diesem Sinne:
Prost!