Freitag, 3. April 2009

Entspannung in Nanjing

Von Nanjing

Auf einer ziemlich entspannten Zugfahrt von Guiyang nach Kunming irgendwann im Februar sprach uns ein wirklich netter Mann mit seiner Frau an, wo wir denn eingestiegen seien. "Ach, Guiyang. Dann habt ihr ja eine kurze Fahrt vor euch!" Nun ja, dachten wir, 12 Stunden Zugfahrt sind ja nicht ohne. Als er uns dann jedoch aufklärte, wo er herkam, wussten wir seine Aussage einzuordnen. Er kam aus Nanjing - 48 Stunden Zugfahrt. Er berichtete uns von seiner Heimatstadt und empfahl einen baldigen Besuch. Als Bonny uns dann wenig später ähnliches berichtete, wuchs der Wunsch die Stadt irgendwann mal zu besuchen. Immerhin war sie ja 36 Zugstunden näher an Beijing. Als wir dann zum Huangshan aufbrachen, entschieden wir uns auf dem Weg nach Shanghai hier einen Zwischenstop einzulegen.
Von Nanjing

Noch etwas ausgepowert vom Huang Shan stand für uns hauptsächlich Entspannung auf dem Programm - ein bisschen Park, ein Mausoleum und ein Palast. Wir verliefen uns, es regnete, an sich gute Vorzeichen für miese Stimmung. Aber war immer war das wichtigste, was man selbst draus macht. So wurde aus dem Umweg einfach ein kleiner Abenteuerabstieg durch den Bambuswald gemacht und im Regen der Leichnam vom Gründer der Republik China, Shun Yat-sen, begutachtet, und schließlich im Palast Blumen mit Regentropfen fotografiert. Abends sind die andern mit Bonny zum Essen gegangen und anschließend mit dem Sleeper heim, während David, Nadine und ich nach Shanghai weiter gefahren sind.
Von Nanjing

Bevor ich mich für das Tsinghua-Programm beworben hatte, war kurz die Überlegung da mit der Studienstiftung nach Nanjing zu gehen. Die Stadt ist zwar nett, aber umgehauen hat sie mich nicht - ich bin froh nach Beijing gegangen zu sein!

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