Samstag, 7. März 2009

Wer ihn hat kann ihn zeigen

In China gibt es Berge. Viele Berge. Die Taoisten, Buddhisten und sonstige Glaubensgemeinschaften haben einige für heilig erklärt, und nicht zuletzt deswegen ist der Durchschnittschinese selbst schon auf Dutzenden drauf gewesen. Dabei durch Müllwegwerfen und Handymusik aufzufallen, ist dem chinesischen Touristen ein leichtes. Mir fällt der Spruch von einem ehemaligen Arbeitskollegen ein, der zu einem Halbstarken in Deutschland mit plärrendem Mobiltelefon sagte: "Ist hier irgendwo eine Bushaltestelle, von der ich nix weiß?" Trotz aller interkultureller Unterschiede kann hier ein Stück Völkerverständigung identifiziert werden: Zu "Hit me baby one more time" oder "I'm no holla back girl!" durch die Natur zu laufen ist auch dem Familienvater aus China nicht zu blöd. Warum auch? Mit so ein bisschen Musik läuft es sich doch viel beschwingter.

"Hit me baby one more time!"

Das es einem dabei durchaus heiß werden kann, liegt in der Natur der Sache Während sich die Textiltechniker in Europa ebenso wie die Modedesigner über die ausgefeiltesten Lüftungstechniken Gedanken machen, immer noch einen Reißverschluss integrieren und Multiflex-Netz-Stoffe verwenden, ist der Chinese schon ein Stück weiter: Nach dem Papier, dem Schießpulver, Fußball (kein Scherz!), Druckkunst, dem Kompass und der Seide ist eine weitere revolutionäre Erfindung in Europa bisher verkannt geblieben.

Wer ihn hat, kann ihn zeigen!

Das T-Shirt ist für diese ausgefeilte Technik zwischen die notwendige Spalte zwischen Bierbauch und Brust zu stecken. Schon nach wenigen Sekunden wird sich eine angenehme Verdunstungskühle einstellen. Endlich, der Familienausflug kann wieder genossen werden. Genial, und daher hier weit verbreitet.

1 Kommentar:

Stefan hat gesagt…

Mein Favorit ^^