Dienstag, 13. Oktober 2009

Woran merke ich, dass ich wieder in China bin (2)

Z.B. am Phänomen "Beijing Rockfestival". Phänomen? Ja, denn ein beijinger Rockfestival unterscheided sich maßgeblich von einem deutschen Rockfestival. Wie? Phänomenal!




2 Uhr Nachmittags, Sicherheitssitzen neben der Hauptbühne


1) Bs ca. 5 Uhr nachmittags befinden sich mehr Sicherheitskräfte auf dem Gelände als Gäste

2) Alle ausländischen Acts werden einen Tag vorher mit der Begründung "due to unforseen consequences" abgessagt

3) Der Eintrittspreis wird darauf hin von 100 RMB nur auf 80 RMB reduziert, obwohl die geplanten drei Stages, auch um chinesische Acts gekürzt, auf eine zusammengelegt wird

4) Der Bierverkaufsstand verkauft ke... Nochmal: Der Getränkeverkaufsstand rühmt sich damit, keine alkoholischen "Erfrischungsgetränke" auszuschenken

5) Frisbeespielen auf relativ leerer Rasenfläche wird nach ca. 45 min. Spaß mit Sicherheitsbedenken verboten

6) Gegen 7 Uhr Abends wandern Sicherheitskräfte, angeführt vom rot gemantelten "Manager", über das Gelände und drücken einem freundlich eine unappetitliche PET Flasche (gefüllt mit einer Menge Zigarettenstummel und Asche) ins Gesicht, mit der Vorschrift (Bitte) den Tabak-Konsum im Freien bitte einzustellen

7) Die "Tanz-Zone" direkt vor der Bühne wird abgeriegelt, wenn sich zuviele Gäste innerhalb des abgezäunten Areals befinden, welches von ca. 30 sitzenden grün verkleideten Sicherheitskräften geschützt wird. "Zuviele" sind gefühlte 50% der benötigten Personen, um Rock am Ring vergleichbare Drängelei zu verspüren

8) Und trotzdem wird von 12 Uhr mittags bis 8 Uhr Abends getanzt und es macht einen riesen Spaß, weil einen gerade diese Umstände dazu anstacheln, noch mehr Spaß zu haben, als scheinbar gesetzlich erlaubt

Traum!

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