Sobald es dunkel wird, erstrahlt der Fluss in Flammen. Und das nicht, weil mal wieder irgendwo ein Öltanker geleckt hat, sondern weil hunderte Chinesen ihre Wünsche brennenden Kerzen auf Papierbötchen mitgeben, die dann munter lodernd den Fluß runter schaukeln. So weit, so gut.
Abends begingen wir jedoch den Fehler, mal "kurz noch auf ein Bierchen" in die Kneipe zu gehen. Irgendwas ist da wohl schief gelaufen, denn kurze Zeit später tapse ihc über einen Trittstein weg über den Fluß, einem Polizisten folgend, nur um wenig später seinem Chef in die Augen zu sehen, der mir mitleidig einen Platz unter seiner Heizdecke und eine Zigarette anbietet. Was war geschehen?
Wie so oft fing es harmlos an - ein paar Chinesen wurden auf uns aufmerksam und luden uns zu ihrem Tisch ein ein paar mitzutrinken. Das ganze wurde schnell recht feucht fröhlich, so ließen wir unsere Jacken an unserem Tisch schnell aus den Augen. Wir schlossen mit dem halben Ort Bekanntschaft. Als ich dann 2 Stunden später zum Tisch zurückkehrte, u.a. mit der Handynummer eines Polizisten in der Tasche ("Ruf mich an wenn du irgendwo Probleme hast!"), wurde mir schnell bewusst: Ich würde die Nummer schneller anrufen müssen als gedacht: Meine Jacke war gestohlen, darin meine Kamera. Saudämlich von mir, aber naja, so ist's halt.
Das ist übrigens auch der Grund, warum von mir nur relativ bescheidene Fotos von Fenghuang vorliegen - also bitte Geduld, Stefan hat seine noch nicht fertig.
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Von Fenghuang |
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